Unglücksbildstock - Grünsfeld

Adresse: Unnamed Road, 97947 Grünsfeld, Deutschland.

Spezialitäten: Religiöser Ort.

Bewertungen: Dieses Unternehmen hat 2 Bewertungen auf Google My Business.
Durchschnittliche Meinung: 5/5.

Ort von Unglücksbildstock

Unglücksbildstock Unnamed Road, 97947 Grünsfeld, Deutschland

Sind Sie auf der Suche nach einem religiösen Ort mit langer Geschichte und tiefer Bedeutung Dann sollten Sie den Unglücksbildstock in Grünsfeld, Deutschland, besuchen.

Dieser Bildstock befindet sich an der Adresse Unnamed Road, 97947 Grünsfeld, Deutschland und ist ein bedeutender Ort für viele Einheimische und Besucher. Leider gibt es keine direkte Telefonnummer oder Website für den Unglücksbildstock, aber Sie können weitere Informationen online finden.

Der Unglücksbildstock ist bekannt für seine religiöse Bedeutung und ist ein wichtiger Ort zum Innehalten und Nachdenken. Die Spezialitäten des Unglücksbildstocks sind eindeutig seine religiöse Bedeutung und seine historische Bedeutung.

Die Lage des Unglücksbildstocks ist ebenfalls einzigartig. Er befindet sich in der Natur, umgeben von Bäumen und Tieren. Diese ruhige und friedliche Umgebung macht den Besuch des Unglücksbildstocks zu einem besonderen Erlebnis.

Es ist empfehlenswert, bequeme Schuhe und wetterfeste Kleidung zu tragen, um den Bildstock in vollen Zügen genießen zu können. Darüber hinaus sollten Sie sich Zeit nehmen, um die Umgebung zu erkunden und den Moment zu genießen.

Laut Google My Business hat der Unglücksbildstock 2 Bewertungen und die durchschnittliche Meinung beträgt 5/5. Besucher heben hervor, dass der Ort sehr schön und friedlich ist und dass sie sich dort sehr wohl gefühlt haben.

Bewertungen von Unglücksbildstock

Unglücksbildstock - Grünsfeld
H. Beierstettel
5/5

Bildstock (1687) zum Gedenken an Andreas Riegel, der hier 1681 von seinen Pferden zu Tode geschleift wurde

Ein ziemlich ungewöhnlicher und einmaliger Bildstock. An Stellen tödlicher Unglücke wurden normalerweise Kreuze oder Gedenksteine errichtet, manchmal auch Bildstöcke, dann aber mit üblichem religiösem Hauptmotiv. Hier ist es ein Bildstock, auf dem das zentrale Motiv die Todesszene des armen Andres Rigel darstellt. Über dem Gespann mit den drei Pferden, die den vom Wagen gefallenen Andreas Riegel zu Tode schleifen, ist links der (Halb-)Mond und rechts die Sonne abgebildet.
Direkt unter dem ovalen, nach oben mit einem Kreuz abschließenden Bildteil findet sich auf dem Zwischenstück zum vierkantigen Stamm der erste Teil der Inschrift:
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HANS LANTWER
HAT DI [Wappen] ESEN
BILD STOCK
RiHDEN LASEN
1687
.
Direkt darunter, schon auf dem Stamm, folgt der zweite Teil:
.
ANNO 16
81
IST ANDRES
RIGEL DURCH
SEIN GESC
IR ZU DOT
GESCHLEiff
WORDEN
GOTT SEY
IHN GNEDIG
AMEN.
.
Landwehr (s.u.) kennt den Originaleintrag im Grünsfelder Kirchenbuch und damit mehr Details zu dem Unglücksfall:
Demnach geschah das Unglück am 7. Juli 1681. Der Uhlberger Bauer Andreas Riegel, erst 25 Jahre alt, sprang am Anfang des Abhanges der Winterleite vom Wagen herab und verfing sich dabei (mit einem Fuß) an der Kette. Seine Pferde schleiften ihn bis an den Anfang des Uhlberger Waldes mit, er war am ganzen Körper verwundet und erlangte nicht wieder das Bewusstsein, bevor er –versehen mit den Sterbesakramenten- verstarb.
Der Bildstock wurde dann ca. 6 Jahre später von Hans Landwehr, dem ersten Uhlberger Landwehr, an der Stelle am Uhlberger Waldrand gesetzt, an welcher der verunglückte Andreas Riegel aufgefunden worden war. Bei der Flurbereinigung 1982 wurde der Bildstock dann schließlich unsinnigerweise von seinem Originalstandort entfernt und hier, ca. 200m weiter in Richtung Grünsfeld, neu aufgestellt.
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Im Grünsfelder Kirchenbuch (zitiert nach Landwehr) findet sich außerdem ein Eintrag, aus welchem hervorgeht, dass der aus Oesfeld stammende Andreas Riegel noch kein Jahr zuvor (19.11.1680) erst die Uhlbergerin Regina Hoffmann geheiratet hatte.
Trotz ihrer nur kurzen Ehe hatten die beiden laut Grünsfelder Kirchenbuch eine eheliche Tochter: Sie hieß Barbara und heiratete am 2.3.1707 den (Grünsfeld-)Hausener Witwer Petrus Schreck.
Regina, die Witwe des Andreas Riegel, heiratete 1684 einen Johannes Landwehr aus Reisfeld, mit dem sie dann 1687 den obigen Bildstock zum Gedenken an den tragischen Unglückstod ihres ersten Mannes errichtete. Hans Landwehr starb auch jung, nämlich am 23.12.1699 im Alter von nur 37 Jahren. Die zweifache Witwe und sechsfache Mutter Regina starb am 30.11.1734 mit 75 Jahren.
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Nur zwei Tage nach dem tragischen Tod des Andreas Riegel wurde am selben Weg, nur wenige Meter entfernt, Magdalena Seubert vom Blitz erschlagen.
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verwendete Quelle:
Landwehr, Gerhard. Chronik des Weilers Hof Uhlberg. 750 Jahre. 1244 - 1994. (Hof Uhlberg [Selbstverl.], 1994)

Unglücksbildstock - Grünsfeld
Joachim Brennfleck
5/5

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